Zwei Tage Zeit Festival für improvisierte Musik

Drei autonome musikalische Energien treten miteinander in Dia- und Trialoge.
Aus den ihnen eigenen Klangsprachen entwickeln sie eine Musik. Die Musik entsteht im Augenblick des Spielens. Konsonanzen, Reibungen, unvermutete Wendungen, Stille und offene Klänge verbinden sich zu einem Musikereignis, welches sich so nicht wiederholen lässt. Jedes Konzert ist ein Unikat und mit jedem Ton gehen die Musiker zusammen mit ihrem Publikum ins Unbekannte.
Le Quan Ninh, Harald Kimmig und Carl Ludwig Hübsch sind renommierte Vertreter der Improvisierten Musik. Sie wurden bekannt durch ihre Zusammenarbeit mit Cecil Taylor, Steve Lacy, Peter Kowald, Lester Bowie und vielen anderen. Jeder der Musiker hat eine eigene Klangsprache entwickelt und hat dies auf verschiedenen CDs und Rundfunkmitschnitten dokumentiert.

Lê Quan Ninh
Born in Paris in 1961. With a classical background Lê Quan Ninh has played with several contemporary music ensembles. He has composed and played music for the theatre, dance and for video. He is one of the members of the Quatuor Hêlios, a percussion ensemble mainly involved in playing new pieces where percussion, musical theatre and new technology are mixed. On the improvising front, he has met numerous artists in Europe and plays regurarly in ensembles in forms that mix contemporary acoustic and electroacoustic music, improvisation, 'art performance', dance, poetry, experimental cinema, photography and video...
He is a member of the association La Flibuste - a network of artists based in the Toulouse area and involved in the reflexion, the organisation and the production concerning the practices of free improvisation - and of Ouie Dire Production whose the work is to develop original phonographies.
Since 1993, Lê Quan Ninh has been developing his own interactive computer music in MAX and for the Don Buchla's Lightning II . His interactive programs has been performed in solo and within Quanta, Kinobits, Idiome 1238 and for the Quatuor Hêlios. He works with the mathematician Philippe Besse within the Studio La Tenaille, studio of the association La Flibuste. Together, they develop programs for multimedia installations and for interactions acoustic instruments /computer.

Harald Kimmig
Im Grenzbereich zwischen Avantgarde-Jazz, Post-Free und E- Musik hat Harald Kimmig, geb.1956, sowohl in eigenen Gruppen als auch in Projekten u.a. mit Cecil Taylor, Steve Lacy oder John Tchicai sein eigenes Statement gesetzt. "Es ist immer die Musik selbst, die den Weg weist", bekennt er, " die mich immer wieder dazu auffordert, den Weg ins Unbekannte zu gehen, und das mache ich mir immer zur Aufgabe und höre und staune".
Harald Kimmig erhielt eine klassische Ausbildung von 1966 bis 1974 und ergänzte seine Studien bei David Baker, Muneer B.Fenell, John Tchicai und Cecil Taylor. Seit 1984 ist der Geiger professioneller Musiker.
Als Solist arbeitete Harald Kimmig u.a. mit John Tchicai, Lee Konitz, Irene Schweizer, Maggie Nicols, Gunter Hampel, Sirone. Aus der mehrjährigen Zusammenarbeit mit Cecil Taylor gingen die beiden CDs 'Legba Crossing' und 'Corona: Looking' hervor.
Als Komponist schreibt Harald Kimmig Musiken für Film und Theater, ebenso wie Streichquartette und grössere Orchesterwerke.  

Carl Ludwig Hübsch
geboren 1966 in Freiburg. Musikalische Erfahrungen zwischen Punk, Rock und Blaskapelle. Studien an der PH Freiburg. Abschlüsse in Gesang, Schlagzeug und Theorie. Studium elektronischer Musik. Seit 1990 in Köln. Schwerpunkte aktueller Studien sind Komposition und Neue Musik (Gasthörer bei J. Fritsch). Carl Ludwig Hübsch spielt und komponiert seine Musik in oder für Konzerte(n), Studios und Theaterproduktionen.
Improvisierte Musik sowie Komposition stehen im Mittelpunkt seiner Arbeit. Neben seiner Tätigkeit in verschiedenen Bands, Orchestern gibt er auch Solokonzerte sowie Workshops für Blechbläser und Improvisation.
Seit 89 trat er mit namhaften Musikern wie Thomasz Stanko, Lester Bowie, Jasper van´t Hof, Paul Lovens, Ernst Reijseger u.v.a. auf.